Getöteter Wisent bereits zuvor angeschossen: Der Westerwald ist nicht der Wilde Westen

Keine gute Nachricht für den Artenschutz in Deutschland: Der im Westerwald aufgefundene und zu seiner Erlösung erschossene Wisentbulle ist nun ein Fall für die Staatsanwaltschaft. Zum einen wurde bei der Obduktion des toten Tieres eine ältere Schussverletzung festgestellt, die nicht im Zusammenhang mit dem tödlichen Schuss steht. Diese mehrere Monate alte Verletzung könnte der Grund für den allgemein sehr schlechten Zustand des Tieres gewesen sein. Zum anderen ist auch die rechtliche Grundlage für den erlösenden Schuss im Juni fraglich, da zuvor wohl nicht die notwendige Genehmigung des Umweltministeriums eingeholt wurde.

Erschossener Wisent im Westerwald: Folge einer älteren Straftat

Die alte Schusswunde aus dem Obduktionsbericht lässt die Schlussfolgerung zu, dass der Wisent schon zuvor unrechtmäßig angeschossen wurde. Das wäre selbst bei nicht geschützten Arten ein Problem. Denn angeschossenes Wild muss vom Jagdbeauftragten gesucht und erlöst werden. Davon abgesehen sind Wisente laut europäischem und nationalem Recht aber streng geschützt und dürfen keinesfalls bejagt werden. Die Schussverletzung ist dementsprechend ein Verstoß gegen das Bundesnaturschutz‑, sowie das Bundesjagdgesetz. Dieser Straftat muss nachgegangen und die Täter:innen müssen angemessen bestraft werden! Wer einem Tier einer streng geschützten Art ohne vernünftigen Grund nachstellt, es fängt, verletzt oder tötet, begeht eine Straftat und kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder einer Geldstrafe belegt werden (BNatSchG §71 in Anlehnung an §44).

Wie kam der Wisentbulle in den Westerwald?

Das Tier stammt von einer freilebenden Herde im 150 Kilometer entfernten Rothaargebirge im Sauerland in Nordrhein-Westfalen. Dort wurden die urigen Wildrinder 2013 wieder angesiedelt. Da männliche Wisente allein losziehen, um andere Weibchen zu finden, ist der Bulle Richtung Süden abgewandert und schließlich im Westerwald angekommen.

Warum musste der Wisent erschossen werden?

Am 21. Juni 2022 wurde der Wisentbulle völlig entkräftet und schwer verletzt in Selters in Rheinland-Pfalz gefunden. Anscheinend hatte sich das Tier mehrere Beine gebrochen und lag schon längere Zeit am Boden. Auch ein Madenbefall wurde festgestellt. Nach Abstimmung von Polizei, dem Jagdausübungsberechtigten und einem tierärztlichen Notdienst wurde der Wisent aufgrund seines schlechten Gesundheitszustands von einem Jäger erschossen.

Laut Bundesnaturschutzgesetz ist für die letale Entnahme eines streng geschützten Tieres wie dem Wisent jedoch zwingend eine Ausnahmegenehmigung notwendig, welche laut Medienberichten nicht vorlag. Die Entscheidungsbefugnis liegt in so einem Fall allein beim zuständigen Ministerium.

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Nicht der erste gewilderte Wisent in Deutschland

Im Jahr 2017 gab es bereits einen Fall, der durch die Medien ging: Nach der Ausrottung der Wisente in Deutschland überquerte ein Wisentbulle erstmals nach mehreren Jahrhunderten die Grenze von Polen nach Deutschland. Kurz nach dem Grenzübertritt wurde der Wisent, der zu uns in die Heimat seiner Vorfahren zurückgekehrt war, in Lebus in Ostbrandenburg ohne vorhandene Ausnahmegenehmigung erschossen. Der WWF hat damals Strafanzeige wegen des Abschusses gestellt. Das Justizministerium Brandenburg stufte die Tötung des Wisents als illegal ein. Auch die illegale Tötung von anderen unter Artenschutz stehenden Tieren wie zum Beispiel Wölfen, Luchsen oder Greifvögeln ist keine Seltenheit in Deutschland.

WWF fordert umfassende Aufklärung

Dass es nun wieder eine illegale Handlung gegen einen Wisent gab, schockiert uns als WWF sehr und zeigt, wie wichtig die Arbeit für den Artenschutz in Deutschland weiterhin ist. Denn ohne die Unterstützung der Menschen vor Ort und der Behörden sieht es für die Artenvielfalt in Deutschland düster aus. Die illegale Tötung oder das Verletzen eines streng geschützten Tieres ist kein Kavaliersdelikt. Deshalb fordern wir als WWF Deutschland eine umfassende Untersuchung und Aufklärung des Falles, damit es zu keinen weiteren illegalen Abschüssen von unter Schutz stehenden Tieren kommt.

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Wisente schützen, Wilderei verhindern

Um weitere Fälle wie in Lebus und im Westerwald künftig zu verhindern, setzt sich der WWF im EU-Interreg geförderten Projekt LosBonasus-Crossing!  für die Lösung von Konflikten zwischen Wisent und Mensch ein und erarbeitet Empfehlungen für ein artgerechtes Management und Monitoring der großen Pflanzenfresser.

„Zusammen für den Umweltschutz“

Das Projekt „ŁośBonasus – Crossing!“ wird durch die Europäische Union aus Mitteln des Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative „Interreg VA Mecklenburg-Vorpommern / Brandenburg / Polen“ kofinanziert. Ziel der Initiative ist die Förderung der territorialen Zusammenarbeit zwischen EU-Mitgliedstaaten und benachbarten Nicht-EU-Ländern. Das Programm fördert grenzübergreifende Maßnahmen der Zusammenarbeit u.a. im Bereich des Umweltschutzes.Interreg Wisente Elche Polska Mecklenburg Brandenburg

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Affenpocken: Warum uns immer wieder Zoonosen heimsuchen

Covid-19 ist noch nicht ganz überstanden und schon wird von der nächste Epidemie berichtet: Affenpocken. Wieder eine Zoonose. Diesmal wird eine Gefährdung für die Gesundheit der breiten Bevölkerung in Deutschland als gering eingeschätzt. Trotzdem zeigt uns dieser Ausbruch wieder einmal: Unser rücksichtsloser Umgang mit Natur und Wildtieren fällt uns immer wieder auf die Füße.

Was haben COVID-19 und Affenpocken gemeinsam?

Es handelt sich bei beiden um eine Viruserkrankung und es sind beides Zoonosen. Also Erreger, die zwischen Mensch und Tier übertragen werden können. Ansonsten sind die zwei Krankheitserreger sehr unterschiedlich. Das Affenpockenvirus (monkeypox virus, MPXV) ist mit dem ausgerotteten Pockenvirus verwandt. Es ist in West- und Zentralafrika bei Nagetieren verbreitet. Diese gelten als Erregerreservoir, also oft symptomlose Träger. Trotz den Namens sind Affen nur Fehlwirte, aber erkranken dafür an dem Virus. Affenpocken sind auf den Menschen übertragbar und damit eine Zoonose. Sie lösen bei uns in der Regel eine milde, Pocken-ähnliche Erkrankung aus.

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Im Gegensatz zu SARS-CoV‑2 sind Affenpocken nicht neu. Sie wurden erstmal 1958 bei Affen und dann 1970 beim Menschen in der Demokratischen Republik Kongo beobachtet. Es besteht aktuell auch deutlich weniger Grund zur Sorge als bei Covid-19. In der Regel heilt die Erkrankung ohne Folgen aus. Insbesondere in Europa rechnen wir aufgrund der guten medizinischen Versorgung mit wenigen tödlichen Verläufen. Beim Ausbruch in Nigeria 2017 waren es etwa sechs Prozent. Auch sind die Affenpocken weniger leicht übertragbar. Trotzdem zeigt uns der Ursprung dieser Epidemie wieder einmal, dass es kein „weiter so“ im Umgang mit der Natur geben kann — wie es schon Covid-19 so schmerzlich getan hat.

Der Ursprung der Affenpocken

Das Affenpockenvirus wird von infizierten Tieren zum Menschen oder anderen empfänglichen Arten übertragen. Durch Bisse, Kratzer, Körperflüssigkeiten. Oder bei Kontakt mit Tierkörpern, etwa bei der Jagd und durch den Verzehr von nicht ausreichend erhitztem Fleisch.

Übertragungen von Mensch zu Mensch sind ebenfalls möglich, vor allem bei engem Kontakt. Genau, damit ist Sex oder Knutschen gemeint. Auch über Gegenstände, die mit dem Virus kontaminiert wurden, können andere sich infizieren.

Zoonosen: Mikroskop-Nahaufnahme der Affenpocken
Affenpocken unter dem Mikroskop © Udomkarn Chitkul / iStock / Getty Images

2003 kam es zum ersten Nachweis von Affenpocken beim Menschen außerhalb Afrikas. Als Ursache wurde der Import von Nagetieren aus Ghana in die USA identifiziert. Die Übertragung der Erkrankung erfolgte über infizierte Präriehunde auf Händler und Tierbesitzer.

So unterstreicht die Welt-Tiergesundheitsorganisation (WOAH) dass der unregulierte Handel mit Wildtieren (inklusive Fleisch und Wildtierprodukte) zu einer länderübergreifenden Verbreitung von Infektionskrankheiten wie Affenpocken führen kann.

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Seit Mitte Mai 2022 melden nun mehrere Länder, in denen Affenpocken nicht endemisch sind, eine Häufung von Infektionen mit dem Affenpockenvirus. In Deutschland sind bis Anfang Juli 1054 Affenpockenfälle gemeldet worden. Über welche Tiere das Virus bei diesen Fällen auf Menschen übergesprungen ist, wissen wir derzeit nicht. Das Besondere ist, dass die Betroffenen zuvor nicht – wie sonst in der Vergangenheit – in afrikanische Länder gereist waren, in denen das Virus endemisch ist.

Welche Tiere sind Träger der Affenpocken?

Verschiedene Säugetiere, unter anderem das Rotschenkelhörnchen, Baumhörnchen, Gambia-Riesenhamsterratten, Bilchmäuse und Primaten. Einige Arten bleiben asymptomatisch, insbesondere die, die als Reservoir in Frage kommen (Nagetiere). Andere Säugetiere wie Affen zeigen Hautausschläge, die denen des Menschen ähneln. Es besteht ein potenzielles Risiko der Rückübertragung auf empfängliche Tiere.

Warum sehen wir immer Ausbrüche dieser Art?

Gerade in den Tropen wird der Mensch-Wildtierkontakt immer intensiver. Das Nahrungsverhalten vor Ort hat sich zwangsweise verändert, weil die Menschen vermehrt Nagetiere und andere kleine Säugetiere jagen, weil große Tierarten, die sonst als Fleischlieferanten gedient haben, häufig ausgejagt sind, weil die Artenvielfalt (Biodiversität) verloren geht.

Forschende machen immer wieder auf diesen Link zwischen Biodiversitätsverlust und Infektionskrankheiten aufmerksam (Keesing 2010). Neben Entwaldung, dem illegalen, unsicheren Handel mit Wildtieren, neben Jagd und Verzehr kann nämlich auch das Artensterben das Vorkommen von Krankheitserregern verändern. Und zwar mit deutlichem Nachteil für uns Menschen.

Zoonosen Tiere Entwicklung
Hier sieht man die den Menschen infizierende Viren, die in den letzten 120 Jahren auftraten mit einem auffallenden Anstieg der Kurve in den letzten Dekaden. Die bekanntesten Ausbrüche sind angezeigt © WWF

Was geschehen muss:

Wenn wir Zoonosen in Zukunft vermeiden oder wenigstens vermindern wollen muss folgendes passieren:

Nur dann haben wir eine Chance, dass nicht ständig die nächste Zooonose mit potenziell tödlichem Ausgang uns heimsuchen wird.

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Morde am Amazonas

Wir sind entsetzt von den Morden im Amazonas. Entsetzt, aber nicht überrascht. Der Amazonas stirbt — und seine Verteidiger werden immer öfter umgebracht.

Am Mittwochabend (15. Juni 2022) wurden die sterblichen Überreste des Forschers Bruno Araújo Pereira und des britischen Journalisten Dom Phillips, der für die Zeitung The Guardian arbeitete, in der Region Vale do Javari im Amazonasgebiet gefunden. 70 Prozent der weltweit isoliert lebenden Indigenen haben hier ihre Heimat. Die beiden Opfer haben im Javari-Tal für ein Buch über Gewalt gegen Indigene und einen nachhaltigen Schutz des Regenwalds recherchiert.

Zwei festgenommenen Verdächtige sollen der Polizei gestanden haben, an der Tötung von Phillips und Pereira beteiligt gewesen zu sein.

Amazonas verlieren Indigene: Exhumierung der Leichen
Exhumierung der beiden Opfer ©
Bruno Kelly / picture alliance / REUTERS

Zusammen mit dem WWF-Brasilien möchte ich zunächst meine Solidarität und Unterstützung für die Familien, Freunde und Kollegen dieser Waldschützer zum Ausdruck bringen.

So kann es nicht weitergehen im Amazonas!

Was Bruno und Dom angetan wurde, macht deutlich, dass der Amazonas dem Gesetz der Mächtigen ausgeliefert ist, in dem Brutalität die Regel ist. Wir sind zutiefst empört, in welcher Situation die Völker des Waldes und ihre Verteidiger vom brasilianischen Staat zurückgelassen wurden. Dazu gehören brutale Morde ohne Aufklärung und eine auf Zwang und Gewalt basierende Herrschaft durch Kriminelle: Drogenhändler, illegale Bergleute, Landräuber, illegale Holzfäller, Jäger und illegale Fischer.

Hilf uns dem Amazonas zu helfen

Amazonas: Entwaldung im Luftbild
Es wird viel mehr abgeholzt © Staffan Widstrand / WWF

Zusammen schützen wir den Regenwald als Klimaanlage der Welt! Jetzt mitmachen!

Der Staat lässt die Verteidiger des Amazonas im Stich

Wir haben eine Reihe von Morden erlebt, ohne dass sich der Staat um die Aufklärung und Bestrafung bemüht hätte. Im Fall von Dom und Bruno wurde sogar gezögert, die Ermittlungen aufzunehmen. Es ist die Missachtung der Regierung gegenüber dem Amazonas und seinen Beschützern, die die Ermordung von Dom und Bruno und unzähligen Personen ermöglicht hat: Ari Uru Eu Wau Wau, Paulino Guajajara, Maxciel Pereira dos Santos, Zé do Lago und Familie. Laut einer Erhebung der Nichtregierungsorganisation Global Witness liegt Brasilien auf Platz vier unter den Ländern, in denen am meisten Umweltaktivisten umgebracht werden.

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In den letzten Jahren wurden alle Instanzen des Schutzes der Waldvölker und der Umwelt systematisch abgebaut und diskreditiert. Die Gewalt hat in den letzten drei Jahren exponentiell zugenommen. Unternommen wurde nichts. Ganz im Gegenteil. Laut einer in dieser Woche veröffentlichten Studie gibt es in der Regierung ein Projekt zur Zerschlagung der Behörde Funai (Nationale Stiftung für indigene Völker). Also der Einrichtung, die über die Rechte der indigenen Völker wachen sollte. Und im Kongress gibt es Gesetzesentwürfe, die den Schutz dieser Völker weiter schwächen.

Der Tod des Amazonas

Der Tod von Dom und Bruno steht im Zusammenhang mit dem Tod des Amazonasgebietes. Allein im Mai 2022 brach die Zahl der Brände und der Abholzung im Amazonasgebiet Rekorde. Die Feuer nahmen im Vergleich zum Durchschnitt des Monats Mai der letzten zehn Jahre um 184 Prozent zu. Der Amazonas verlor zwischen Januar und Mai 2867 Quadratkilometer Wald. Es ist damit das dritte Jahr in Folge ein Rekord der Verwüstung. Wir waren noch nie so nahe an dem Punkt, an dem der Wald sich nicht mehr selbst erhalten kann. Überschreiten wir diesen Kipppunkt stirb so viel Urwald und setzt so viel CO2 frei, dass wir auch den 1,5 °C Ziel des Pariser Abkommens vergessen können.

Amazonas Entwaldung schreitet weiter voran
Amazonas: Es wird immer schlimmer © Juvenal Pereira / WWF Brasilien

Trotzdem stehen auf der Tagesordnung des Nationalkongresses häufig Gesetzesentwürfe, die die Zerstörung des größten Tropenwaldes der Erde begünstigen. Obwohl vom Amazonas die Niederschläge abhängen, welche die Wasser- und Stromversorgung Brasiliens sicherstellen, und von denen die Landwirtschaft abhängt. Den Amazonas zu töten, bedeutet Brasilien zu töten — ein Land, das mit dem Mord an Bruno und Dom ein wenig gestorben ist.

Wir fordern rigorose Aufklärung!

Der Amazonas stirbt jeden Tag auf grausame und unmenschliche Weise. Vor unseren Augen und vor denen, die ihn versuchen, ihn zu erhalten. Angesichts dieser neuen Toten brauchen wir eine rigorose Untersuchung, um herauszufinden, ob es noch andere Beteiligte gibt. Es gibt Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen diesem Verbrechen und dem Drogenhandel in der Region. Es ist auch notwendig, dass dieser Fall eine exemplarische Bestrafung erfährt, damit er zu einer Referenz im Kampf gegen die Straflosigkeit in der von Kriminalität geprägten Region wird.

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Nicht weniger wichtig ist, dass die brasilianische Regierung ihrer Rolle gerecht wird und konkrete Maßnahmen ergreift, um weitere Massaker zu verhindern, wie etwa den Rückzug der Eindringlinge aus dem Land der Yanomami, dem Land der Uru Eu Wau Wau-Indianer und anderen indigenen Gebieten.

Wir können es nicht hinnehmen, dass das Amazonasgebiet weiterhin ein gesetzloses Land ohne staatliche Kontrolle ist, dass seine Verteidiger zum Opfer macht.

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Konnektivität: Wie wir Schutzgebiete verbinden müssen

Der Naturschutz hat sich lange auf Schutzgebiete konzentriert. Jetzt ist es an der Zeit, diese zu verbinden. Methoden und Momentum dafür sind da.

Wenn Sie an das Wort “Konnektivität” denken, was kommt Ihnen als Erstes in den Sinn? Wahrscheinlich die Möglichkeit, sich in das nächstgelegene WIFI-Netz einzuklinken. Aber es gibt noch eine andere Art von Verbindung, die für das Leben von grundlegender Bedeutung ist — die Konnektivität der Natur, oder ökologische Konnektivität, wie Wissenschaftler sie gerne nennen. Es ist die Fähigkeit von Tieren, sich zu bewegen und von Ökosystemprozessen, zu fließen.

Konnektivität heißt Bewegung — und Bewegung heißt Leben

Konnektivität ist von entscheidender Bedeutung. Viele Tiere müssen zwischen verschiedenen Gebieten hin- und herwandern. Die Orte, an denen sie ihre Nahrung finden, unterscheiden sich oft von denen, wo sie sich zur Paarung oder zum Laichen versammeln. Die weichen wiederum von den Orten ab, an denen sie ihre Jungen aufziehen oder an denen sie verlässlich Wasser finden können. Bäche müssen fließen, damit das Wasser dorthin gelangt, wo es gebraucht wird. Mit dem Wechsel der Jahreszeiten ändern sich die Umweltbedingungen, was zu den großen Wanderungen von Vögeln, Säugetieren, Insekten und Fischen führt. Und jetzt in der Klimakrise müssen die Tiere in neue Gebiete umziehen, da ihre bisherigen Lebensräume ungeeignet werden.

Natur darf keine Insel sein

Leider geht die Vernetzung der Natur immer mehr verloren. Der Park in der Stadt ist höchstwahrscheinlich eine isolierte grüne Insel in einem Meer aus von Menschen geschaffener Infrastruktur. Genau das passiert mit den verbliebenen Naturräumen. Immer mehr Flächen werden für die Landwirtschaft, die Gewinnung von Rohstoffen und andere Zwecke umgewandelt. 90 Prozent der weltweiten Schutzgebiete befinden sich heute in einem vom Menschen beherrschten, fragmentierten Gebiet, das sich rasch verschlechtert und das Überleben der Tiere gefährdet.

Die Verbindung der verbleibenden natürlichen Lebensräume ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Wir müssen sie bewältigen, wenn wir einen katastrophalen Rückgang der biologischen Vielfalt verhindern wollen.

Genau jetzt gibt es die Chance mehr Konnektivität festzuschreiben

Die gute Nachricht ist, dass wir genau jetzt die Möglichkeit haben, umwälzende Regierungsverpflichtungen zu erreichen, um die Vernetzung der Natur anzugehen. 196 Regierungen sind Vertragsparteien des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD), das derzeit mit seinem Global Biodiversity Framework (GBF) die Agenda für das nächste Jahrzehnt festlegt.

Es gibt gute Fortschritte, auf denen wir aufbauen können. 2021 verabschiedete die UN-Generalversammlung ihre erste Resolution, die sich mit dem Verbund der Natur befasst. Das Übereinkommen über wandernde Arten nahm die Gandhinagar-Erklärung an, in der gefordert wird, dass der ökologische Verbund im GBF wirksam berücksichtigt wird.  Die ersten Anzeichen sind gut — auch wenn es noch Aspekte gibt, die gestärkt werden müssen. Der Gesamtrahmen muss noch vereinbart und angenommen werden. Die Vernetzung ist vorläufig in einem Ziel und vier der Zielvorgaben des GBF enthalten. Im Falle einer Verabschiedung wäre die Konnektivität ein zentraler Bestandteil in den Bereichen Raumplanung, Wiederherstellung, geschützte und erhaltene Gebiete sowie Stadtplanung.

Konnektivität: Elefantenherde-Tierwanderung
Tiere müssen wandern können © Donna Archer

Doch es gibt eine Herausforderung. In der Vergangenheit gab es auf der CBD Ziele zur Vernetzung, die aber leider nicht erreicht wurden. Die Umsetzung ist zu kurz gekommen. Das Ziel 17 Prozent der Landfläche der Erde unter Schutz zu stellen, haben wir fast erreicht. Weitaus weniger Fortschritte gab es bei der Sicherstellung der Vernetzung dieser Gebiete untereinander. Wie können wir das dieses Mal vermeiden? Wir meinen, dass einer der Schlüssel in den richtigen Instrumenten zur Messung der Konnektivität liegt. Damit sind alle Akteure transparent und rechenschaftspflichtig, wenn es darum geht, diese Ziele zu erreichen.

Daher ist die heutige Veröffentlichung der weltweit ersten Bewertung der terrestrischen funktionalen Konnektivität in Science so bahnbrechend. Und er hätte zu keiner besseren Zeit kommen können. Damit können wir die Fähigkeit von Tieren, sich zwischen Schutzgebieten zu bewegen, visualisieren und messen. Wir können sehen, wie die Länder im Vergleich zu ihren Nachbarn abschneiden. Und wir können die Fortschritte verfolgen.

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In der heutigen Ausgabe von Science wird der Protected Area Isolation Index (PAI) vorgestellt. Mit dem schätzen wir, wie isoliert die einzelnen terrestrischen Schutzgebiete der Welt sind. Diese Schätzung basiert auf Daten, die zeigen, dass Säugetiere größere Entfernungen in Gebieten zurückzulegen, die weniger von Menschen beeinflusst wurden. Durch die Kombination dieser Beziehung mit dem Human Footprint Index und der Nutzung eines ausgeklügelten Ansatzes zur Messung der Konnektivität, der so genannten Schaltkreistheorie, können wir abschätzen, wie vernetzt das Schutzgebietssystem eines Landes ist. Wir können aber auch Prioritäten für Schutzmaßnahmen in den weltweit wichtigsten Gebieten für die Konnektivität festzulegen.

Das Entscheidende ist, dass wir ihn weltweit einsetzen können, um die Fortschritte der Regierungen bei der Erfüllung ihrer Ziele zu verfolgen. PAI könnte aber auch auf Landschaftsebene berechnet und eingesetzt werden, um in Echtzeit zu messen, wie Maßnahmen wie die Beseitigung von Zäunen, der Bau von Unter- oder Überführungen für Wildtiere und die Verbesserung der landwirtschaftlichen Flächen für Wildtiere die Konnektivität verbessern.

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Wir leben in spannenden Zeiten. Ergänzend zu den wissenschaftlichen Fortschritten gibt es eine wachsende Zahl von praktischen Maßnahmen, bei denen Akteure aus den verschiedensten Bereichen für ein gemeinsames Ziel zusammenarbeiten. Gemeinden in der Kavango-Sambesi-Landschaft im südlichen Afrika bewirtschaften ihre Ländereien in Ausbreitungsgebieten für Wildtiere, um die Bewegung von Wildtieren zu unterstützen. Ein Plantagenunternehmen in Borneo hat einen Korridor für Wildtiere innerhalb seiner Konzession aufgeforstet, um die Bewegung von Wildtieren zwischen ansonsten isolierten Reservaten zu ermöglichen. Die kanadische Regierung hat gerade 60 Millionen Dollar für ein neues nationales Programm für ökologische Korridore bereitgestellt. Baumwollbauern in Indien stellen auf ökologische Praktiken um. Sie unterstützen so die Bewegung von Tigern und anderen Wildtieren durch ihre Farmen.

Wir haben also die wissenschaftlichen Grundlagen und wir haben die Verbindung vor Ort hergestellt.  Jetzt brauchen wir eine globale politische Dynamik und eine Reihe von Verpflichtungen, um dies in die Tat umzusetzen. Die GBF des CBD bietet genau diese Möglichkeit, WENN wir es richtig anpacken. Die wachsende Dynamik zum Schutz und zur Erhaltung von 30 Prozent des Planeten bis 2030 — ein großer Schritt nach oben gegenüber dem bisherigen Ziel von 17 Prozent — ist ermutigend. Wenn jedoch nicht ebenso viel Wert darauf gelegt wird, dass diese 30 Prozent gut vernetzt sind, werden wir die gleichen Fehler der Vergangenheit wiederholen. Dann werden wir es nicht schaffen, eine widerstandsfähige Zukunft für die Natur zu sichern.

Wir ermutigen daher alle Vertragsparteien des CBD-Übereinkommens, die Formulierung der Konnektivität in den Zielen und Vorgaben weiter zu stärken und vor allem einen Leitindikator für die Konnektivität einzuführen, der dazu beiträgt, dass die Konnektivitätsaspekte tatsächlich umgesetzt werden.

Wenn uns dies gelingt, können wir uns auf einen vernetzten, gesunden Planeten freuen, der uns allen zugute kommt.

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10 Tiere, die in Deutschland vom Aussterben bedroht sind

Leider sind nicht gerade wenige Tier- und Pflanzenarten in Deutschland vom Aussterben bedroht. Fast ein Drittel aller Säugetiere sind gefährdet. Woher wir das wissen? Weil ehrenamtliche Artenkenner immer wieder Bestandsaufnahmen machen. Das ist natürlich gerade bei Wildtieren, winzigen Insekten oder kleinen Waldspinnen nicht leicht. Häufig braucht es Fallen oder Kameras, viel Know-How — und auf jeden Fall macht das sogenannte Monitoring immer sehr viel Arbeit. Doch ebenso wie die Arten sterben auch die Artenkenner langsam aus. Viele Expert:innen sind schon in Rente. Junge kommen kaum nach. Die Artenkenntnis wird kaum mehr an Unis gelehrt und es gibt wenige Jobs.

Auf der Roten Liste: Bedrohte Arten in Deutschland

Gesammelt werden die bei uns gefährdeten Arten auf den Roten Listen für Deutschland. Es sind natürlich viel zu viele, um sie hier alle aufzuzählen. Aber ich möchte Euch ein paar bemerkenswerte, in Deutschland bestandsgefährdete Tiere vorstellen. Denn es wäre wirklich zu schade, wenn sie in Zukunft ganz aus unserer Natur verschwänden! Wusstet Ihr zum Beispiel, wie süß ein Gartenschläfer aussieht? Ihr solltet Euch beeilen, einen zu entdecken, bevor es die Art nicht mehr gibt.

Bald keine Feldhasen mehr in Deutschland?

Welche Tiere sind in Deutschland vom Aussterben bedroht?
Feldhasen gelten bundesweit als gefährdet © imago images / blickwinkel

Auch wenn wir die scheuen Tiere eher selten zu Gesicht bekommen: Feldhasen leben meist in der Nähe des Menschen. Denn sie mögen offene Landschaften lieber als dichte Wälder, das sagt ja schon ihr Name. Leider bieten aber die Felder unserer intensiven Landwirtschaft heutzutage immer weniger Verstecke und Nahrung. Besonders seit den 1980er Jahren nehmen die Bestände stetig ab und Feldhasen gelten heute bundesweit als gefährdet.

Zu wenig Artgenossen, um zu überleben: Pinselohr Luchs

Luchse sind in Deutschland nicht erst seit gestern sehr, sehr selten. Die hübschen Tiere mit ihrem dichten, getupften Fell und den typischen Pinselohren sind die größten Raubkatzen Mitteleuropas – und sie brauchen sehr viel Platz, denn Luchse haben riesige Streifgebiete. Unsere mehr und mehr zerstückelten Wälder isolieren die Luchse voneinander. Außerdem werden sie trotz strengen Schutzes immer wieder illegal getötet und leider auch überfahren. Obwohl es heute auch dank unserer Schutzbemühungen wieder mehr Luchse in Deutschland gibt als noch vor 100 Jahren, sind es immer noch nicht genug, um eine überlebensfähige Population zu bilden. Die Raubkatzen stehen in Deutschland auf der höchsten Gefährdungsstufe: Sie sind vom Aussterben bedroht.

Tiere, die in Deutschland vom Aussterben bedroht sind, stehen auf der Roten Liste
Die Gefährdungsstufen der Roten Liste Deutschland

Feldhamster: In Deutschland vom Aussterben bedroht

Ebenfalls auf der höchsten Gefährdungsstufe und damit als vom Aussterben bedroht eingestuft werden Feldhamster in Deutschland. In vielen Bundesländern gibt es sie schon jetzt nicht mehr. Die Gründe liegen ähnlich wie beim Feldhasen in der intensiven Landwirtschaft, die Nahrung und Verstecke nimmt und dafür Gift verteilt.

Auch der Iltis ist gefährdet, bei uns auszusterben

Der Europäische Iltis mit seinem typischen, langen Körper und der schwarzweißen Gesichtszeichnung wird auch Waldiltis, Ratz oder Stänker genannt und gehört zu den häufigsten Marderarten in Europa. Trotzdem gilt er in Deutschland als gefährdet. Denn der Name Waldiltis täuscht: Absurderweise verstecken sich Iltisse gerne in Straßenböschungen von Autobahnen und werden häufig überfahren. Auch das liegt an unserer intensiven Landwirtschaft mit fehlenden Verstecken und fehlender Beute. In den meisten Teilen Deutschlands ist der Iltis deshalb sehr selten geworden.

Für Feldhase, Feldhamster, Iltis, Kiebitz & Co kämpfen wir um eine
Landwirtschaft für Artenvielfalt
in Deutschland!

Schweinswal: Kleinste Walart in offenen Gewässern

Schweinswale sehen Delfinen etwas ähnlich, sind eng mit ihnen verwandt und die einzigen Wale, die in der Ostsee dauerhaft heimisch sind. Aber Wasserverschmutzung, Unterwasserlärm und vor allem der Beifang in Fischernetzen bedrohen die Art schwer. Schweinswale gelten als stark gefährdet in Deutschland.

Kiebitz: Stark gefährdeter Wiesenvogel

Welche Tiere sind in Deutschland vom Aussterben bedroht?
Kiebitz: In Deutschland stark gefährdet © Joseph Gray, WWF-UK

Vom Element Wasser nun also in die Lüfte: Der Kiebitz mit seiner auffälligen, zweizipfligen Haube ist ein Wiesenbrüter. Naheliegend also, dass auch ihm die intensive Landwirtschaft zu schaffen macht. Die Bestände der Kiebitze haben bei uns in den letzten Jahren extrem stark abgenommen. Genauso wie übrigens die des Goldregenpfeifers — eines anderen Wiesenvogels, der in Deutschland vom Aussterben bedroht ist – und die weiterer Vogelarten.

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Hufeisennase: In Deutschland vom Aussterben bedroht

Der Großen Hufeisennase sieht man an, woher ihr Name rührt. Es ist eine einst in Deutschland weit verbreitete Fledermaus, die inzwischen hier nahezu ausgestorben ist. Den Fledermäusen geht es insgesamt bei uns heutzutage nicht besonders gut. Ihnen fehlen in unseren versiegelten und renovierten Gebäuden die Lücken und Schlitze als Quartiere. Und ihnen fehlen die Insekten als Nahrung. Viele weitere Fledermausarten sind deshalb in Deutschland vom Aussterben bedroht, stark gefährdet oder gefährdet.

In Deutschland gefährdete Arten: Fledermäuse
Hufeisennase: Fledermäusen geht es bei uns nicht gut © imago images / imagebroker

Ringelnattern: Wenn selbst die häufigsten Schlangen selten werden

Die Ringelnatter – wahrscheinlich die bekannteste Schlange in Deutschland — ist ebenfalls nur eine von vielen Schlangen, die es bei uns bald nicht mehr geben könnte. Denn obwohl sie immer noch zu den häufigsten Schlangen in Deutschland gehört, gilt die Ringelnatter als gefährdet. Ihr fehlen Feuchtgebiete und Gewässer. Und wenn es schon um die Ringelnatter so schlecht steht, was ist dann mit den anderen, bei uns heimischen Schlangenarten? Richtig, es geht ihnen noch schlechter. Würfelnatter und Aspisviper sind vom Aussterben bedroht. Kreuzotter und Äskulapnatter gelten als stark gefährdet, die Schlingnatter wie die Ringelnatter als gefährdet. Leider gut möglich also, dass Deutschland bald ein Land ohne Schlangen sein wird.

Gartenschläfer: In einigen Teilen Deutschlands schon ausgestorben

Welche Tiere sind in Deutschland gefährdet oder vom Aussterben bedroht?
Warum sind Gartenschläfer so stark gefährdet? © imago images / imagebroker

So, nach diesem Exkurs über Schlangen nun also endlich zum oben angekündigten Gartenschläfer. Das ist eine Schlafmaus wie der Siebenschläfer, aber etwas kleiner, etwa zehn bis 17 Zentimeter lang. Auffällig ist seine schwarze Augenmaske. Leider sind seine Bestände in den letzten Jahren eingebrochen und er gilt als stark gefährdet. Das Besondere daran ist, dass man (noch) gar nicht recht weiß, warum!

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Europäische Sumpfschildkröte: In Deutschland akut vom Aussterben bedroht

Früher über ganz Deutschland verbreitet, sind die Schildkröten inzwischen extrem selten geworden. So selten, dass sie gar keine überlebensfähige Population mehr bilden.
Fang und Handel, die Trockenlegung ihrer Lebensräume, der Ausbau von Verkehrswegen und ein zunehmend trockeneres Klima gehören zu den Gründen. Aber zum Beispiel auch, dass andere Schildkrötenarten aus Terrarien ausgesetzt wurden, sich mit den Sumpfschildkröten paarten und ihre genetische Integrität störten. Und dass mit dem Waschbären ein Fressfeind nach Deutschland eingeschleppt wurde, den es hier vorher gar nicht gab!

Das waren leider längst nicht alle

Ihr seht, die Gründe der Gefährdung sind vielfältig und andererseits doch immer wieder gleich. Wir Menschen müssen sehr schnell sehr viel an unserem Umgang mit der Natur ändern, wollen wir die ikonischsten Arten in Deutschlands Wildnis erhalten.

Auch der Wolf gehört zu diesen Arten. Einst ausgerottet, kehrt er zwar langsam zurück. Aber immer noch gilt er als gefährdet.
In naher Zukunft in Deutschland auszusterben drohen außerdem Wildkatzen und Baummarder, Kegelrobben und Fischotter, Auerhühner, Rebhühner, viele Eidechsen‑, Kröten- und manche Salamanderarten, Sumpfmäuse und sogar Ratten.
Extrem gefährdet sind auch viele Insekten! Schmetterlinge und Ameisen sind besonders betroffen.

Artenschutz hilft!

Gerade zum Beispiel bei den Wölfen, Kegelrobben und Fischottern zeigt sich nachweislich, dass Schutzbemühungen greifen, Verbesserungen eintreten und Bestände sich erholen können. Lasst uns also dringend damit weiter und noch mehr machen!

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