Wenn Fleisch teurer wird, ist das fair!

Kennt ihr diese Killerargumente, die scheinbar jegliche Diskussion beenden? Zum Beispiel: Fleisch darf nicht teurer werden, weil das unfair wäre für Menschen mit geringem Einkommen. Ich finde wir müssen den Begriff der Fairness etwas weiter zu denken.

Zum Thema Fairness gegenüber Menschen mit niedrigen Einkommen frage ich mich oft: Wer sagt eigentlich, dass Menschen mit wenig Geld viel Fleisch mit wenig Tierwohl, dafür aber vielen Antibiotika essen wollen sollen? Was, wenn sie ihrem Körper Biogemüse gönnen möchten, das nicht selten teurer ist als Billigfleisch? Eine gesunde und nachhaltige Ernährung sollte keine soziale Frage sein! Fair fände ich, wenn jede:r die Möglichkeit hätte, sich gut, gesund und nachhaltig zu ernähren – mit frischem Biogemüse, hochwertigen Getreideprodukten, Nüssen, Obst, Hülsenfrüchten und, wenn gewünscht, gelegentlichem Bio- oder Wildfleisch. Sozialpolitik darf nicht auf dem Rücken der Ernährungspolitik ausgetragen werden!

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Mein Verständnis von Fairness schließt auch die Fairness gegenüber der jungen Generation mit ein, die jeden Freitag auf den Straßen für ihre Zukunft demonstriert. Fleisch-Massenproduktion ist mit den Klimazielen nicht vereinbar. Knapp 70 Prozent der ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen entfallen auf Produkte tierischen Ursprungs. Regenwälder, die Lunge unseres Planeten, werden gerodet, damit Sojafuttermittel im großen Stil angebaut werden können. (Soja für menschliche Ernährung stammt hierzulande meist aus Europa).

Tierische Produkte sind der Klimakiller Nummer 1

Fleischkonsum und Tierbestände müssen drastisch reduziert werden, um die Pariser Klimaziele einzuhalten, sagen zum Beispiel das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), das Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und das Umweltbundesamt (UBA). Die nachhaltige Wahl muss immer die naheliegendste sein und deshalb darf Fleisch nicht billiger als Gemüse, Hülsenfrüchte und Nüsse aus nachhaltigem Anbau sein.

Wollen wir ernsthaft unsere Zukunft aufessen?

Wollen wir ernsthaft den heute jungen Leuten in zwei oder drei Jahrzehnten sagen: Sorry, dass ihr und eure Familien jetzt ständig von Fluten, Dürren und Stürmen betroffen seid? Dass eure Kinder nicht mehr — so wie wir damals — in Seen schwimmen und Wäldern toben können, weil diese leider ausgetrocknet beziehungsweise abgebrannt sind? Sorry auch, dass ihr jetzt Hungersnöte befürchten müsst, weil regelmäßig die Ernte vertrocknet oder in den Fluten versinkt. Aber hey, uns war damals einfach wichtig, dass wir uns den Wanst mit Bergen an Nackensteaks vollhauen. Das versteht ihr doch, oder?

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Ich denke auch an die Fairness gegenüber den Tieren. Unsere WWF-Grillfleisch-Rabattanalyse hat ergeben, dass 98 Prozent des Grillfleisches, das in Supermarktprospekten angeboten wird, von Tieren aus schlechten Haltungsbedingungen in engen Ställen stammt. Ihr Körper kommt zum ersten Mal mit Frischluft in Kontakt, wenn er als Kotelett oder Bratwurst auf dem Grill brutzelt.

Den Preis zahlen alle — auch die Vegetarier

Es geht mir auch um die Fairness, gegenüber der Gemeinschaft aller Menschen. Denn den Preis für das billige Fleisch zahlen nicht nur Fleischesser an der Kasse, sondern auch Leute, die wenig oder gar kein Fleisch essen. Steuergelder fließen nicht nur in die Agrarsubventionen, die Masse über Klasse stellen, sondern auch in die Reinigung von Böden und Gewässern, die durch die Tierhinterlassenschaften mit Nitrat vergiftet sind. Mit unseren Krankenkassenbeiträgen zahlen wir alle für die Behandlung derjenigen, die aufgrund ihres übermäßigen Fleischkonsums krank geworden sind. Diese sogenannten externen Kosten belaufen sich zusammengenommen in Deutschland pro Jahr auf rund sechs Milliarden Euro.

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Im Schnitt essen Menschen in Deutschland doppelt so viel Fleisch, wie laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung gesund wäre. Das führt zu Herzkranzerkrankungen, Diabetes, Schlaganfällen und Darmkrebs. Fleischlastiges Essverhalten belastet die Gesundheitssysteme weltweit jährlich mit zusätzlich 285 Milliarden Dollar, wie eine Studie der University of London darlegt. Die Gesundheitskosten für Deutschland wurden noch nie ausgerechnet. Sie dürften nicht nur die Behandlung von Erkrankungen, die direkt im Zusammenhang mit übermäßigem Fleischkonsum stehen, umfassen, sondern auch die Folgen von antibiotikaresistenten Keimen, die durch Massentierhaltung entstehen. All diese Kosten trägt die Allgemeinheit. Meine Brille muss ich selbst bezahlen, obwohl ich für meine angeborene Fehlsichtigkeit nichts kann. Aber damit will ich jetzt gar nicht anfangen…

Auch im europäischen Kontext können wir uns nicht über unfaire Preise beschweren – oder wenn, dann müssten wir zugeben, dass sie hierzulande unfair billig sind: Der durchschnittliche Fleischpreis liegt in Deutschland ganz knapp über dem europäischen Mittelwert. Immerhin überm Durchschnitt, ist doch alles bestens, könnte man jetzt argumentieren. Doch dem gegenüber stehen die höchsten Pro-Kopf-Einkommen von Vollzeitarbeitenden in der gesamten EU.

Fleisch war noch nie billiger

Historisch gesehen war Fleisch in Deutschland noch nie so billig wie in den letzten Jahren. In den 1950er Jahren zahlte man für ein Kilogramm Schweinefleisch 1,6 Prozent des Monatsverdienstes. 1975 waren es ein halbes Prozent. Heute sind es gerade mal 0,22 Prozent. Fleisch ist nur so billig, weil es Massentierhaltung und Massenschlachtung gibt. Als diese in den 1960ern aufkam, war man stolz darauf, den Preis so drücken zu können.

Heute wünschen wir uns bessere Haltungsbedingungen für Tiere und Schlachtung ohne Tierleid. Das gibt es weder zum Nulltarif noch in Massen. Eine Ernährung, die gesund für den Mensch und den Planeten ist, hat ihren Wert.

Fleisch muss aus Gründen der Fairness teurer werden

Zum Beispiel durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer von 7 auf 19 Prozent. Oder einer anderen Abgaben auf tierische Lebensmittel. Die Besteuerung von klimafreundlichen Lebensmitteln wie Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchte sollte gleichzeitig von 19 auf 7 Prozent gesenkt werden. Mittelfristig sollte es eine differenzierte Nachhaltigkeitssteuer auf Lebensmittel geben. In diese Richtung argumentieren auch andere Akteure in Politik und Wissenschaft, zum Beispiel die Zukunftskommission Landwirtschaft und der Wissenschaftliche Beirat für Agrar und Ernährung sowie das Umweltbundesamt.

Ich finde es ist überfällig: Als eines der reichsten Länder in der EU, ja in der Welt, sollten wir für uns alle ein Ernährungssystem erschaffen, in dem sich Wertschätzung für Tiere, Pflanzen, Böden, Gewässer, Menschen, Umwelt und das Klima widerspiegelt. Oder meinst Du nicht?

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China stoppt Finanzierung von Kohle im Ausland

Dieser Sommer hat einmal mehr gezeigt, wie zerstörerisch Extremwetterereignisse sind, die durch die Klimakrise immer häufiger auftreten. Während die Hochwasserkatastrophe in Deutschland ganze Ortschaften wegriss, litten die Menschen in Teilen Europas, Kanadas und den USA unter brütender Hitze und zerstörerischen Waldbränden. Auch China blieb nicht verschont. In einigen Provinzen fiel dort innerhalb von drei Tagen so viel Regen, wie sonst in einem Jahr. Dutzende Menschen kamen ums Leben. 

China Hochwasser Zhengzhou 2021
Auch China blieb 2021 nicht von Hochwasser verschont Hochwasser: © imago/Xhinhua

Xi fordert mehr Tempo

Man könnte meinen, dass die Bilder auch beim chinesischen Staatschef, Xi Jinping, einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Im Rahmen der gestrigen UN-Generaldebatte forderte Xi mehr Tempo beim Übergang zur treibhausgasneutralen Wirtschaft und sicherte zu, dass China alles tun werde, um das Ziel der Klimaneutralität bereits vor 2060 zu erreichen. Dazu werde das Land den Bau von neuen Kohlekraftwerken im Ausland stoppen und die Finanzierung der Energiewende in den aufstrebenden Ländern des globalen Südens ausbauen. 

Wir begrüßen diesen Schritt. Der Klima- und Energiechef des WWF, Manuel Pulgar-Vidal sprach von einer Trendwende.

Mit einem nüchternen Satz kündigt Xi das an, was wir zusammen mit anderen Umweltorganisationen und Energieexpert:innen bereits seit Jahren fordern: ein Ende der Investitionen in neue Kohlekraftwerke. China ist aktuell weltweit für die meisten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Das Land stand, angesichts des jüngsten Berichts des Weltklimarates, zunehmend unter dem Druck der G7 Staaten, die das Aus für neue chinesische Kohleprojekte im Ausland forderten. Zuletzt hatten die Proteste auch in den Ländern zugenommen, in denen Chinas Kraftwerke gebaut werden — darunter sind Bangladesch, Vietnam und Kenia. Weltweit sind mit Hilfe staatlicher chinesischer Banken und Baufirmen Kohlekraftwerke mit einer Gesamtleistung von mehr als 53 Gigawatt (GW) ans Netz gegangen.  

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In erster Linie ist die Nachricht ein Durchbruch für den Klimaschutz. Immerhin werden nun Kohlekraftwerke mit einer Gesamtkapazität von 40 GW, verteilt auf 20 Länder, nicht mehr ans Netz genommen. Das entspricht der Gesamtleistung der deutschen Kohlemeiler. Mindestens genauso wichtig ist auch das Signal an die Kapitalmärkte. Laut der Green Belt and Road Initiative sind mehr als 70 Prozent der globalen Kohlekraftwerke auf Finanzspritzen aus Peking angewiesen. Sollte Chinas Kehrtwende so umgesetzt werden, ist die wichtigste Geldquelle für neue Kohleprojekte weltweit versiegt. Das könnte mittelfristig der entscheidende Sargnagel für die Kohleverstromung sein.  

Globaler Ausstieg aus der Kohle eingeleitet

Klar ist, dass der globale Rückzug aus der Kohleenergie längst begonnen hat. Eine neue Studie des Klima-Think-Tanks E3G zeigt, dass Neubauprojekte für Kohlekraftwerke seit dem Pariser Klimaabkommen um Dreiviertel eingebrochen sind. 

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44 Länder haben sich seit 2015 gegen neue Kohlekraftwerke positioniert. In weiteren 40 Ländern wären derzeit ohnehin keine Kohlekraftwerke in den entscheidenden Projektphasen. Die Schwelle liegt hier also niedrig, sich ebenfalls endgültig von neuen Kohleprojekten loszusagen. Insgesamt seien seit 2015 unglaubliche 1175 GW an Kohlestrom-Kapazitäten nicht ans Netz gegangen. Das entspricht in etwa der gesamten Kohlekraftkapazität Chinas. Möglich gemacht wurden diese Schritte nicht nur durch Trendwenden in der Klima- und Energiepolitik vieler Länder. Unlängst hat sich auch der Kapitalmarkt von der schmutzigsten Form der Energieversorgung abgewendet. Schließlich treiben auch Umweltorganisationen und die Zivilgesellschaft den Wandel in entscheidendem Maße voran.   

WWF Grafik Sinkende Investitionen in fossile Energie
Die Investitionen in fossile Energie gehen zurück © WWF

Diese Fragen bleiben noch offen 

China bleibt der Dreh- und Angelpunkt, wenn es darum geht, wirksame Energie- und Klimapolitik auch auf internationalem Niveau voran zu bringen. Selbst wenn wirklich Schluss sein sollte mit chinesischen Investitionen in neue Kohleprojekte im Ausland, bleiben viele Fragen offen. So nannte Xi in seiner Rede kein Datum, ab dem die Finanzierung internationaler Kohlekraftprojekte eingestellt wird. Fraglich bleibt auch, ob es sich dabei ausschließlich um Projekte handelt, die sich noch in der Planung befinden – oder ob auch im Bau befindliche Kohlekraftwerke betroffen sind. Zudem ist unklar, inwieweit sich die Aussage auf staatliche oder private Unternehmen bezieht. 

Auch in China selbst ist noch einiges zu tun: Allein im vergangenen Jahr gingen innerhalb Chinas Kohlekraftwerke mit einer Gesamtkapazität von rund 38 GW ans Netz – das Dreifache der weltweit neu gebauten Kapazitäten. Laut eines Expertenberichts der Initiative Carbon Tracker sind weitere Kohlekraftwerke mit einer Leistung von insgesamt 187 GW in der Pipeline. Das entspricht mehr als der Hälfte der weltweit im Bau befindlichen Kohlekraftkapazitäten. Kohle ist im chinesischen Strommix noch der wichtigste Energieträger – und die neu gebauten Kraftwerke haben Laufzeiten von bis zu 50 Jahren.

Sonnenkraftwerk in China © imago/Xinhua/Gao Han

Gleichwohl sind auch Chinas erneuerbare Kapazitäten ebenfalls in beträchtlichem Umfang gewachsen. Es drängt sich also die Frage auf, wann China auch innerhalb seiner Landesgrenzen die Abkehr von der Kohleverstromung konsequent vollzieht. 

Ein Signal vor dem Klimagipfel

Xi Jinpings Ankündigung kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt. In wenigen Wochen findet der G20-Gipfel in Rom statt, bei dem es unter anderem darum geht, den klimaschädlichen Subventionen ein Ende zu setzen und die benötigte Klimafinanzierung zu entfesseln. Im November folgt der Klimagipfel in Glasgow. China ist eines der Schüsselländer, wenn es darum geht, die Erderhitzung zu begrenzen und die Klimaziele einzuhalten. Wie viele andere werden wir daher genau beobachten, inwiefern den ambitionierten Plänen nun auch Taten folgen.

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Klimakrise im Wahlkampf: Jetzt mal ehrlich!

Sollte sich hier jemand finden, der zu wirklich allen Bundestagswahl-Talks eingeschaltet hat: Kompliment. Denn es waren viele. One-on-ones, Trielle, große Runden: Es kann sich nun wirklich niemand beklagen, dass die Kandidat:innen für die Bundestagswahl nicht ausreichend auf den Prüfstand kamen. Oder doch?

In mancher Hinsicht schon. Denn beim Thema Klimakrise – eines der drängendsten Themen unserer Zeit – gingen die Debatten oft am eigentlichen Punkt vorbei. Und der ist, das möchten wir nach den vielen Debatten kurz vor der Wahl am 26.9. nun ein für alle Mal deutlich sagen: Die Klimakrise kostet unfassbar viel Geld. Sie sorgt für immense soziale Schieflagen. Sie beraubt uns unserer Freiheit. Das gilt umso mehr für unsere Kinder und Enkel.

Klimaschutz dagegen ist die preiswertere Lösung. Die soziale Lösung. Die freiheitliche Lösung.

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In den Gesprächen schien hingegen oftmals der Klimaschutz das Problem zu sein, das Kosten verursacht. Die Klimakrise und ihre Folgen wurden dahinter ausgeblendet. Was für eine verkehrte Welt. Wie heikel, kurz vor so einer wichtigen Wahl.

Ja, der Umbau kostet Geld

Die Wahrheit ist – und es bringt nichts, drum herum zu reden oder gar etwas verschleiern zu wollen, die Bürger:innen kommen schon mit der Wahrheit zurecht – nein, sie haben sogar ein Recht darauf: Der Umbau hin zu einer klimafreundlichen Wirtschaft wird Geld kosten. Er wird manche Jobs überflüssig machen. Er wird auch ordnungsrechtliche Maßnahmen benötigen (Achtung, Verbote!).

Der Nicht-Umbau kostet uns fast alles

Aber: Der Nicht-Umbau – und er ist gleichbedeutend damit, die Klimakrise weiter anzuheizen – wird uns fast alles kosten. Da reden wir nicht mehr nur über Milliarden Euro und Jobs. Sondern auch über unsere Gesundheit. Über unser Leben, das unserer Kinder. Bei der Flutkatastrophe diesen Sommer haben mehr als 180 Menschen ihr Leben verloren. Hitze und Dürren belasten unser Wohlergehen, die Lebensmittel- und Wasserversorgung. Die Überlebensfähigkeit von Landwirt:innen.

Der Umbau eröffnet Chancen

Mit ihm geben wir Geld nicht für die Schadensbegrenzung aus, wie nach dem Hochwasser. Wir bauen Zukunftsmärkte. Fördern Innovationen und soziale Gerechtigkeit. Und sichern Freiheiten für unsere Kinder.

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Einmal auf die Zahlen geschaut: Für den klimafreundlichen Umbau unserer Wirtschaft veranschlagt das Beratungsunternehmen McKinsey Investitionen in Höhe von 240 Milliarden Euro bis 2045. Dann ist der Umbau quasi fertig.

Dagegen gerechnet: Eine Tonne CO2 verursacht laut Umweltbundesamt Umweltschäden in Höhe von 195 Euro. Und das ist eine konservative Annahme. Großbritannien geht seit kurzem von Kosten in Höhe von 300 Euro pro Tonne CO2 aus, wenn es Projekte bewerten und Entscheidungen treffen muss. Deutschland hat 2020 739 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente ausgestoßen. Macht für das Jahr rund 222 Milliarden Euro und ein paar Zerquetschte.

Ja, auf den ersten Blick ein paar Milliarden weniger. Aber folgendes gilt es zu beachten.

  1. 2020 lagen die Emissionen aufgrund der Pandemie niedriger als erwartet, 2021 sind die Zahlen schon wieder rasant angestiegen.
  2. Die Folgen der Klimakrise verschlimmern sich, wenn nicht ausreichend dagegen unternommen wird. Dann gibt es Extremwetterereignisse wie das „Jahrhunderthochwasser“ mit Schäden von rund 5,5 Milliarden Euro allein für versichertes Eigentum längst nicht mehr nur einmal im Jahrhundert.
  3. Gar nicht eingerechnet, weil extrem schwierig: Kipppunkte. Was passiert, wenn zu viel Gletschereis schmilzt und Dynamiken in Gang kommen, die nicht mehr aufzuhalten sind?

Diese Kosten fallen außerdem auf ewig an. Das macht die Rechnung doch einfach. Nehmen wir jetzt Geld in die Hand, um eine lebenswerte Zukunft zu schaffen? Oder geben wir das Geld nur reaktiv aus, um die Schäden der Klimakrise zu bezahlen?

Gleiches gilt für die Freiheitsdebatte. Welche Freiheit beanspruche ich, wenn ich mit meinem SUV mit 200 km/h über die Autobahnen rase, wenn meine Kinder dafür in ihren Möglichkeiten extrem eingeschränkt sein werden – wo sie wohnen können, mit welchen Krankheiten sie leben müssen? Was mute ich ihnen damit zu?

Deutschlands Rolle in der Welt wurde GAR NICHT  thematisiert.

Was für eine Leerstelle auch in Bezug auf die Klimakrise. Deren globale und außenpolitische Dimension kam ebenso wenig vor in den Debatten wie die absolut zentrale Rolle der EU für klimapolitischen Fortschritt. Und die in der Vergangenheit oft mangelhaft wahrgenommene deutsche Verantwortung dafür.

Was überhaupt fehlt in der deutschen Debatte und der europäischen: ein ehrlicher und empowernder Blick auf den reichen Erfahrungsschatz mit wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und politischer Transformation, den der Osten dieses Landes und des ganzen Kontinents zu bieten hat. Daraus lohnt es sich zu lernen.

Bitte ehrlich!

Zukunfstwahlcheck WWF Welche Partei will was?
Welche Partei will was?

Es wäre wünschenswert gewesen, wenn diese Debatten im Wahlkampf ehrlicher geführt worden wären. Apropos ehrlich: Wir vom WWF haben die Wahlprogramme der demokratischen Parteien im Bundestag übrigens einmal genau unter die Lupe genommen – für die Entscheidung am Sonntag noch eine kleine Hilfe: unser WWF Wahlcheck.

Und wer noch mehr Hilfe bei der Entscheidung braucht und noch nicht genug von den TV-Debatten hat, dem legen wir die WWFthinks sehr ans Herz.

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Hasen: Was Du (vielleicht) nicht über sie wusstest

Hasen sehen niemals rot. Trotzdem boxen Häsinnen gerne mal einen Verehrer um. Und sie können zweimal gleichzeitig schwanger werden. Was tun, wenn man ein Hasenjunges findet? Erstaunliches und Wichtiges aus der Welt der Langohren:

Von der Wüste bis zum Gletscher

Hasen gibt es heute auf allen Kontinenten der Erde außer in der Antarktis. Sie wurden vom Menschen auch eingeschleppt, wo sie ursprünglich nicht vorkamen und bewohnen vor allem Grasland, aber auch Halbwüsten, Hochgebirge und tropische Wälder. Es gibt den Wüstenhasen in Zentralasien, den Kap-Hasen in Afrika, Burmesische Hasen in Südostasien und Alaska-Hasen. In Deutschland und Europa sind vor allem Feldhase, Schneehase und Wildkaninchen heimisch.

Welche Hasen-Arten gibt es und wo leben sie?
Schneehasen leben in den Alpen © imago / blickwinkel / S.Gerth

Kaninchen sind Hasen – und trotzdem ganz anders

Zur biologischen Säugetierfamilie der Hasen gehören auch die Kaninchen: Wildkaninchen und ihre Zuchtform, die Hauskaninchen. Innerhalb der Hasenfamilie gibt es aber die Gattung der Echten Hasen. Diese unterscheiden sich sehr von den Kaninchen.

Echte Hasen haben längere Ohren, längere und kräftigere Hinterläufe, einen dünneren Schädel und sind größer und schlanker als die gedrungenen Kaninchen. Während Kaninchen sich unterirdische Bauten graben, leben Hasen im freien Feld und flachen Mulden, sogenannten Sassen. Neugeborene Hasen sind Nestflüchter, haben bereits Fell und können sehen. Kaninchen kommen blind und nackt als Nesthocker zur Welt. Echte Hasen und Kaninchen können sich nicht paaren.

Sind Hasen und Kaninchen verwandt? Wie unterscheiden sie sich?
Wildkaninchen in Deutschland © imago / imagebroker / Erhard Nerger

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Hasen: Schnelle Sprinter, gute Schwimmer

Da sich Echte Hasen nicht in Höhlen verstecken, müssen sie bei Gefahr mit hoher Geschwindigkeit fliehen. Feldhasendie am weitesten verbreiteten Vertreter in Deutschland — können bis zu 80 km/h schnell werden, drei Meter weit und zwei Meter hoch springen und sehr gut schwimmen. Auf der Flucht schlagen sie ihre typischen Haken, ändern also mehrfach abrupt die Richtung.

Zweimal gleichzeitig schwanger

Die Rammler machen ihrem Namen alle Ehre und bekommen bis zu sechsmal im Jahr Nachwuchs. Häufig paaren sich trächtige Häsinnen schon kurz vor dem Wurftermin erneut und können gleichzeitig noch einmal schwanger werden. Die sogenannte Superfötation oder Doppelträchtigkeit.

Hasen leben fast überall auf der Welt
Antilopenhase: Einer der größten, schwersten Echten Hasen, Arizona & Mexico © imago / Danita Delimont / Richard T.Wright

Das einsame Leben der Hasenbabys

Gleich nach der Geburt verlässt die Hasenmutter ihre Jungen und kommt nur alle 24 Stunden zum Säugen zurück. Dessen sollte sich bewusst sein, wer einen vermeintlich verwaisten jungen Feldhasen findet und ihn lieber in Ruhe lassen.

Die Hasenmutter vermeidet damit, dass ihr Geruch Feinde wie Füchse, Wildschweine oder Greifvögel anlockt. Ihre Jungen selbst sind fast geruchslos. Die Muttermilch der Häsin muss lange vorhalten und ist besonders nahrhaft, viermal so fett wie Kuhmilch.

Unzähmbar

Feldhasen sind echte Wildtiere und lassen sich nicht zähmen und in Gefangenschaft halten, selbst wenn sie mit der Flasche aufgezogen wurden. Wer tatsächlich ein verwundetes Hasenjunges findet, sollte es in einem Karton mit Luftlöchern zu einer Wildtierstation bringen. Es muss später wieder ausgewildert werden.

Hasen-Baby gefunden. Wann sollte man helfen? Tipps
Was tun, wenn man ein Feldhasenjunges findet? © imago / imagebroker / Erhard Nerger

Ein Hase frisst alles zweimal

Hasen fressen Gras, Kräuter, Blätter, Blüten, im Winter auch Zweige, Rinde und Wurzeln. Um die schwer verdauliche Nahrung besser verwerten zu können, fressen die Tiere sie zweimal: Sie scheiden die Pflanzenkost als sogenannten Blinddarmkot aus und fressen diesen weichen Kot nochmals.

Hasen sehen niemals Rot

Die Langohren sind kurzsichtig und Bewegungsseher, nehmen also hauptsächlich Dinge wahr, die sich bewegen. Dafür geben ihnen ihre seitlich stehenden Augen einen Rundum-Blick von fast 360 Grad. Und sie sehen die Welt in Grün- und Blautönen, da ihren Augen die Zapfen zur Wahrnehmung der Farbe Rot fehlen.

Powerfrauen

Im Frühjahr zum Höhepunkt der Paarungszeit lassen sich vermehrt kämpfende, miteinander boxende Feldhasen beobachten. Doch es sind keine Männchen, die hier um ein Weibchen buhlen. Sondern meist Häsinnen, die zu aufdringliche Verehrer abwehren!

Feldhasen können gut schwimmen und sehr schnell werden. Sind sie vom Aussterben bedroht?
Feldhasen durchqueren mühelos Seen und Bäche © imago / blickwinkel / AGAMI / H.Gebuis

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Gut versteckt

Feldhasen suchen sich ihre Sasse gerne so, dass sie einen guten Überblick haben. Über absichtliche Umwege und zuletzt mit einem großen Sprung gelangen die Einzelgänger in ihre Mulde, um nicht erschnüffelbar zu sein. Flach liegend und mit ihrer Fellfarbe gut getarnt, harren sie hier aus bis zum letzten Moment, bevor sie fliehen. Im Winter lassen sie sich in ihrer Sasse sogar einschneien.

Beim Spazierengehen sollte man auf den Wegen bleiben, um die scheuen Tiere nicht zu erschrecken. Und zwischen Feldern vor allem von Januar bis April Hunde an die Leine nehmen.

Feldhase folgt Mensch

Die Mümmelmänner ziehen offenes Grasland dicht bewachsenen Regionen und Wäldern vor. Deshalb folgten sie dem Wälder rodenden Mensch jahrhundertelang auf seine bewirtschafteten Flächen. Die heutige intensive Landwirtschaft allerdings lässt ihnen kaum noch Nahrung oder Deckung, vergiftet sie mit Chemie und bedroht Jungtiere durch große Maschinen.

Feldhasen gelten in Deutschland als gefährdet, in einigen Bundesländern wie Brandenburg und Sachsen-Anhalt als stark gefährdet. Der WWF setzt sich für eine Landwirtschaft im Sinne der Artenvielfalt ein, die zum Beispiel ausreichend Büsche und pflanzenreiche Feldränder stehen lässt.

Wozu die langen Löffel?

Warum haben Hasen so lange Ohren? Können Hasen Farben sehen?
Eselhase mit extrem langen Ohren in USA und Mexiko © imago / Nature Picture Library / Cyril Ruoso

Der Hase kann seine Ohren – in der Fachsprache Löffel – wie Schalltrichter in verschiedene Richtungen drehen und sehr gut hören. Je heißer der Lebensraum, desto länger die Löffel. Denn sie dienen auch der Kühlung: Stark durchblutet, transportieren sie Wärme ab.

Die ungewöhnlichsten Hasen der Welt

Sie sehen eher aus wie Meerschweinchen und haben mitnichten lange Löffel, sondern runde, kleine Ohren. Trotzdem gehören sie zur Familie der Hasen und machen ansonsten ihrem Namen alle Ehre: Pfeifhasen warnen und balzen in hohen, pfeifenden Tönen. Sie leben in den Steppen‑, Wald- und Gebirgsregionen Russlands, in Zentral- und Ostasien, im Himalaja und dem Nordwesten Amerikas.

Doch die amerikanischen Pfeifhasen gehören zu den ersten Opfern der Klimakrise. Die kleinen Tiere mit einer Körpertemperatur von über 40 Grad senken bei Hitze ihre Aktivität und brauchen kühle, feuchte Bergregionen. Ihre isolierten Lebensräume in Nordamerika bieten ihnen aber bei steigenden Temperaturen keine Korridore in höher gelegene Regionen.

Die ungewöhnlichsten Hasen der Welt
Pfeifhase, auch Pika genannt © imago / agefotostock

Hasen sind keine Nagetiere

Hasen haben Nagezähne, nagen und müssen das auch tun. Nach einem Jahr wären ihre Zähne sonst etwa anderthalb Meter lang. Doch die Langohren gehören nicht zur Ordnung der Nagetiere. Sie haben zusätzliche Stiftzähne hinter den Nagezähnen und können nicht mit den Vorderpfoten greifen.

Warum gibt es den Osterhasen?

Zu guter Letzt die alte Frage – auf die es keine eindeutige Antwort gibt. Eier und Hasen passen als Fruchtbarkeitssymbole zum Frühjahrsfest. Möglicherweise hoppelten die Langohren nach dem Winter zu dieser Jahreszeit vermehrt in Gärten, um Futter zu suchen. Der Brauch soll zuerst im Elsass, der Pfalz und am Oberrhein entstanden sein. Durch das missratene Gebäck eines Osterlamms, das wie ein Hase aussah? Durch Eltern, denen die scheuen und schnellen Tiere ideal erschienen, um ihren Kindern zu erklären, wer nach der Fastenzeit heimlich die Eier versteckt? Heute weiß das niemand mehr so genau.

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Klimakrise: Wenn sich Zeitfenster schließen

Bei manchen Dingen ist das eben so: Es gibt ein (Zeit)fenster, das sich irgendwann schließt – und dann ist es zu spät. „Window of opportunity“, sagt man auf Englisch. Beispiele für solche Fenster gibt es zahlreich. Der Gärtner säht in einem bestimmten Zeitfenster, damit die Pflanzen wachsen und Früchte tragen. Marktlücken haben oft ein Zeitfenster, in dem sie von Unternehmer:innen genutzt werden können, bevor andere ihnen zuvorkommen.

Ein anderes Window of opportunity betrifft ist drängender als je zuvor: Die Klimakrise. Der Weltklimarat der Vereinten Nationen hat in seinem Bericht zu den naturwissenschaftlichen Grundlagen nochmal deutlich unterstrichen, dass die Zeit drängt. Die Veränderungen, die der Mensch im Klimasystem verursacht, sind bereits jetzt beispiellos. Die Oberflächentemperatur, die CO2-Konzentration in der Atmosphäre und der Meeresspiegel steigen immer schneller an. Bereits jetzt ist die Temperatur auf der Erde durchschnittlich 1,1°C höher als zwischen 1850 und 1900. Das hat weitreichende Folgen.

Folgen der Erderhitzung

Extreme Wetterereignisse wie Starkregen, Dürre oder extreme Hitze betreffen uns bereits jetzt. Mit steigender Erderhitzung werden diese Extremwetter noch häufiger. Die Flutkatastrophe in Deutschland – wir alle haben die Bilder aus dem Sommer 2021 noch im Kopf – ist nur ein Beispiel. Der Starkregen war, wie viele weitere Extremwetter ebenfalls, durch die Erderhitzung deutlich wahrscheinlicher geworden.

Außerdem ist auch die Artenvielfalt massiv von der Klimakrise bedroht: Die Klimaveränderungen beeinflussen die Lebensräume von Tieren und Pflanzen und sensible Ökosysteme geraten aus dem Takt. Ein Beispiel ist die Bramble-Cay-Mosaikschwanzratte – die sagt euch nichts? Es gibt sie auch leider nicht mehr. Sie hat 2016 traurige Berühmtheit erlangt, weil sie ist als erstes Säugetier nachgewiesenermaßen durch die Klimakrise ausgestorben ist. Dieses Schicksal droht auch unzähligen weiteren Arten. Die damit verbundene Kettenreaktion in Ökosystemen gefährdet die gesamte biologische Vielfalt.

Kopf hoch statt in den Sand!

Es gibt aber keinen Grund den Kopf in den Sand zu stecken. Denn der Weltklimarat macht nicht nur deutlich, dass die Erderhitzung dramatische Folgen hat, sondern auch, dass sie menschengemacht ist. Das ist eine gute Nachricht. Denn was wir selbst verantworten, haben wir auch selbst in der Hand – noch zumindest! Womit wir wieder beim Zeitfenster wären. Jetzt zählt Schnelligkeit und Effektivität. Die Geschwindigkeit, mit der sich das Klima verändert, zeigt uns, dass wir nicht mehr viel Zeit haben:

Das Fenster ist noch offen – aber es schließt sich sehr bald.

Jetzt zählt jedes Zehntelgrad und jede Maßnahme, um die Ziele des Pariser Abkommens einzuhalten. Alle Staaten müssen dazu beitragen die Erderhitzung auf möglichst 1,5 Grad zu begrenzen und noch schneller Treibhausgasemissionen zu reduzieren.

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Einerseits kann auch jede:r Einzelne von uns versuchen seinen oder ihren Alltag so klimafreundlich wie möglich zu gestalten. Zum Beispiel viel Fahrrad und ÖPNV fahren und weniger tierische Produkten verbrauchen. Aber wir brauchen vor allem einen regulatorischen, übergeordneten Rahmen, um Klimaschutz sozialverträglich und effektiv anzugehen. Mit anderen Worten: die Politik ist gefragt.

Die neue Bundesregierung muss das Zeitfenster nutzen!

Die neue Bundesregierung muss das offene Window of opportunity jetzt nutzen, bevor es zugeht. Klima- und Umweltschutz muss sie zu dem zentralen Thema ihrer Politik machen. Dafür muss sie unter anderem den Ausbau erneuerbarer Energien stärken, schneller aus den fossilen Energien aussteigen, klima- und umweltschädliche Subventionen abbauen und die Dekarbonisierung aller Sektoren forcieren.

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Außerdem liegt es auch an Deutschland, einen ambitionierten Klimaschutz auf europäischer und globaler Ebene voranzubringen. Denn allein kann Deutschland die Klimakrise nicht aufhalten. Wir sollten beispielsweise im EU-Parlament mit gutem Beispiel vorangehen und die Umsetzung des Fit for 55-Pakets der EU-Kommission schnell angehen. Zusätzlich zu dem Paket braucht es weitere Maßnahmen, um alle Emissionen langfristig auf null zu reduzieren.

“Todesloste” Politik auf die Spur bringen

Bisher passiert in diese Richtung jedoch leider zu wenig. Und da kommen wir alle wieder ins Spiel. Wie der Youtuber Rezo es in seinem Video zur „Klima-Katastrophe“ so schön ausdrückt: Es sind leider einige Politiker:innen „todeslost“, was den Umgang mit der Klimakrise angeht. Damit sie ihren Weg wiederfinden, bedarf es vielleicht einiger Hinweise aus der Zivilgesellschaft.

Beim großen Klimastreik am 24. September können wir alle zeigen, dass wir uns mit fadenscheinigen Lösungen nicht zufriedengeben, sondern echten Klimaschutz wollen.

Klimastreik 24.9.2021 Aufruf

Jede:r einzelne kann mit Politiker:innen reden, ihnen Briefe schreiben, deutlich machen, dass der Klimaschutz für uns und kommende Generationen fundamental ist. In ein paar Tagen ist Bundestagswahl – macht sie zur Klimawahl und wählt die Partei, die in Euren Augen die besten und wirksamsten Pläne für den Schutz unseres Klimas hat.

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