Coronavirus: China verbietet Wildtierhandel

Weltweit sind schon mehrere tausend Menschen infiziert. Nun erreicht das Coronavirus auch Deutschland. Internationale Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass das Virus erstmalig auf einem Wildtier-Markt in der chinesischen Millionenstadt Wuhan auf Menschen übertragen wurde. Um die Gefahr einer Epidemie einzudämmen, hat China vorübergehend den Handel mit Wildtieren verboten.

WWF begrüßt das zeitweise Verbot des Wildtierhandels in China

Der illegale Wildtierhandel stellt nicht nur eine Gefahr für die Artenvielfalt, sondern auch für Menschen dar. Vor allem die Märkte, in denen Tiere zahlreicher verschiedener Arten in Käfigen auf engem Raum gehalten werden, ermöglichen die Übertragung von neuen Erregern. Wie im aktuellen Fall kann so ein Virus von Tieren auf Menschen überspringen. Das zeitweise Verbot des Wildtierhandels ist daher eine sinnvolle Entscheidung. Weder tote noch lebendige Tiere dürfen momentan in den Handel gelangen. Betroffen sind vor allem Märkte, Restaurants und Onlineplattformen.

Coronavirus: Krankheitserreger über Artengrenzen hinweg

Der Ausbruch des Coronavirus zeigt einmal mehr, dass Menschen nicht außerhalb ihrer Umwelt stehen, sondern Teil der biologischen Vielfalt sind. Krankheitserregern gelingt es mitunter, die Artengrenzen zu überspringen. Im aktuellen Fall mit dem Finger auf China zu zeigen, ist nicht nur falsch, sondern lenkt auch vom eigentlichen Problem ab. Dieses ist der illegale Wildtierhandel.

In wenigen Stunden rund um die Welt

Wir brauchen dringend mehr Engagement im Kampf gegen den illegalen Handel mit wilden Tieren und Pflanzen. Innerhalb von wenigen Stunden können Tier- oder Pflanzenteile rund um den Globus verschickt werden. Damit einher geht immer auch eine potenzielle Bedrohung. Das zeigt der aktuelle Fall des Coronavirus deutlich.

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