Rückgang der Nashorn-Wilderei in Südafrika

Es gibt gute Nachrichten aus Südafrika. Nachdem 2018 noch 769 Nashörner der Wilderei zum Opfer fielen, waren es im vergangenen Jahr “nur” noch 594. Das bedeutet ein Rückgang der illegalen Nashornjagd um fast ein Viertel.  

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Damit fallen diese Zahlen schon seit fünf Jahren in Folge – das ist ein großer Erfolg. Südafrika ist das Land mit den mit Abstand größten Beständen der beiden afrikanischen Nashornarten, dem Breit- und dem Spitzmaulnashorn. Dem Einsatz von Politik, privaten Parkbetreibern und Tourismusanbietern, Nichtregierungsorganisationen und Gemeinden sind diese positiven Nachrichten zu verdanken. 

Nashorn-Wilderei: Noch kein Anlass zur Freude

Anlass zur reinen Freude sind diese Zahlen jedoch noch lange nicht. 2014 bildete bislang den blutigen Höhepunkt der Nashornwilderei, als wir insgesamt 1215 Nashörner in nur einem einzigen Jahr verloren. In den letzten zehn Jahren wurden allein in Südafrika über 8500 Tiere gewildert. Zu viel für die Bestände der Breitmaulnashörner, die zuletzt merklich zurückgegangen sind. Die Populationen ist um fast zehn Prozent eingebrochen. Das ist ein schwerer Schlag, nachdem die Bestände ein ganzes Jahrhundert lang fast stetig gewachsen sind.

Wie viele Nashörner im Moment in Südafrika leben, wissen wir nicht genau. Die letzten Schätzungen beziffern die Bestände auf rund 17.500 Tiere. Daher ist es auch schwierig, die dortigen, aktuellen Wildereizahlen final in den Kontext zu packen. Niedrigere Wildereizahlen können zum Teil auch einfach daher rühren, dass es weniger Tiere gibt, die getötet werden können.

Südafrika im Kampf gegen Nashornwilderei

Wichtig ist jedoch in diesem Zusammenhang zu erwähnen, dass die Nashorn-Nationen wie Südafrika nicht allein gelassen werden dürfen. So lange die Nachfrage aus dem Ausland nach dem Horn der Nashörner bestehen bleibt, werden wir den Kampf gegen die Wilderei vor Ort nicht gewinnen. Wir haben nur eine Chance, wenn wir alle an einem Strang ziehen. Die Netzwerke des illegalen Artenhandel arbeitet global und so müssen auch wir international zusammenarbeiten.

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