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Auf einmal ist es Herbst geworden. Zeit für den Igel, durch Gärten und Siedlungen zu trapsen und sich einen dicken Speckvorrat für den Winterschlaf anzufressen. Gehen die Temperaturen dann dauerhaft gegen Null, so verkriechen sich Igel in einem Unterschlupf, in dem sie die kalten Wintermonate gemütlich verschlafen können. Doch immer wieder finden Menschen nach Wintereinbruch aktive Igel, meist kranke oder junge Tiere, die nicht genügend Winterspeck für den Winterschlaf ansetzen konnten. Wie sollten wir mit diesen Tieren umgehen? Mitnehmen oder in Ruhe lassen? Womit füttern? Und was brauchen sie, um Winterschlaf halten zu können? Unsere sieben Tipps helfen euch beim Umgang mit gefundenen Igeln.
Igel sind Wildtiere, keine Haustiere! Es ist gesetzlich verboten, sie aus der Natur zu entnehmen, es sei denn, sie brauchen Hilfe. Bevor ihr einen Fundigel aufnehmt, prüft daher bitte genau, ob es sich um ein verletztes, krankes oder sehr junges (verwaistes) Tier handelt.
Normalerweise verkriechen sich die stacheligen Tiere im Oktober oder November in den Winterschlaf und wachen Ende März oder Mitte April, wenn die Temperaturen auf über 15 Grad steigen, wieder auf. Wenn ihr Ende Oktober ein herumlaufendes Igelchen seht, ist das noch kein Grund zur Sorge – es handelt sich wahrscheinlich um ein Tier, das sich erst noch ein ausreichendes Fettpolster anfressen muss. Erst nach Wintereinbruch müssen Igel überhaupt „gerettet“ werden. Wenn ein Igel bei Minusgraden oder Schnee herumläuft, dann stimmt etwas nicht. Dieses Tier braucht Hilfe.
Die Körpertemperatur eines Igels liegt bei 36°C. Wenn sich die weiche Bauchunterseite des Igels deutlich kühler als die eigene Hand anfühlt, dann sollte das Tier sofort gewärmt werden. Dazu setzt ihr den Igel auf eine lauwarme, in ein Handtuch gehüllte Wärmflasche und deckt ihn mit einem weiteren Handtuch zu.
Ihr solltet das Tier vorsichtig nach Wunden untersuchen und Parasiten wie Maden, Zecken oder Flöhe vorsichtig entfernen.
Igel ernähren sich normalerweise von Insekten und Regenwürmern. Da wohl die wenigsten Menschen Zugriff auf diese Speisen haben, sind etwas leicht angebratenes (ungewürztes!) Hackfleisch oder Rührei mit wenig Öl auch eine gute Idee. Katzenfutter ist auch gute Igelnahrung. Obst oder Gemüse sowie Nüsse, Brot, Nudeln oder Reis sollten dem Tier nicht angeboten werden. Zum Trinken bitte nur Wasser und niemals Milch geben, denn Milch verursacht Durchfall und kann zum Tod des Tieres führen.
Igel sind Einzelgänger und möchten auch gerne alleine wohnen. Habt ihr durch einen (unglücklichen Zufall) mehrere Tiere gefunden, so setzt sie bitte separat in Pappkartons (es sei denn, es handelt sich um eine Mutter mit Jungtieren). Die Pappkartons sollten mit Zeitungspapier ausgelegt werden und einen Platz zum Verstecken bieten.
Ist die erste Versorgung erfolgt, so bringt das Tier bitte schnellstmöglich zum Tierarzt oder zu einer Igelnothilfe. Adressen für Igelschutzvereine in ganz Deutschland findet ihr hier. Die Igel-ExpertInnen können euch beraten, was das Beste für euren Findling ist. Bitte versucht nicht, den Igel ohne entsprechende Kenntnisse bei euch zu Hause zu überwintern.
Kein Problem. Auch ohne Fundigel könnt ihr wirklich eine Menge für die stacheligen Tierchen tun.
Der Beitrag Igel gefunden – was tun? Igel richtig pflegen und füttern. erschien zuerst auf WWF Blog.
Tatsächlich, der Panda hat in der Evolution einen zweiten Daumen entwickelt. Der Grund: Mit dem verlängerten Handwurzelknochen kann er Bambusstangen besser festhalten. Auch der Rest seines Körpers ist perfekt an seine Ernährung angepasst: Seine Speiseröhre ist zum Beispiel mit Horn ausgekleidet – so können ihn die scharfkantigen Bambusstücke beim Schlucken nicht kratzen.
Essen und Schlafen füllen fast den ganzen Tag aus. Klingt gut, aber er muss auch einen Riesenberg von bis zu 18 Kilo Bambus täglich fressen. Der Bambus ist so kalorien- und nährstoffarm, dass der Panda sich weder schnell bewegt noch besonders intensiven Beschäftigungen nachgeht – außer Essen und nun ja, dem Gegenteil. Der Panda produziert täglich auch zehn Kilogramm Kot.
Der Panda gehört zur Überfamilie der Hundeartigen. Im Chinesischen wird er aber als große Bärenkatze bezeichnet. Sein wissenschaftlicher Name (Ailuropoda melanoleuca) gibt Aufklärung: Schwarz-weißer Katzenfüßler. Leichtfüßig wie eine Katze ist er zwar nicht, aber er kann in der Nacht ebenso gut sehen, da er ähnliche Pupillen wie eine Katze besitzt.
Tarnung, Wärme oder Mode? Es ist ein Rätsel: Von der Abschreckung von Feinden über Tarnung in den schneebedeckten Bambushängen bis hin zur Wärmeregulation wird unter Wissenschaftlern vieles diskutiert.
Pandas sind Flexitarier. Der Panda zählt zwar zu den Raubtieren, lebt aber weitestgehend vegetarisch. Und ja, 99 Prozent seiner Nahrung besteht aus Bambus , daneben frisst er Kräuter wie Bocksdorn und Enzian. Raupen und kleine Wirbeltiere, die ihm vor die Nase kommen, frisst er auch schon mal mit.
In den 1970er Jahren waren es kaum mehr als tausend Tiere, heute gibt es durch effektive Naturschutzarbeit in der Wildnis wieder rund 1860 Pandas, allerdings bewohnen sie nur einen Bruchteil ihres ursprünglichen Gebietes. In jedem einzelnen Areal leben lediglich maximal 250 Exemplare.
Im Gegensatz zu anderen Bären halten Pandas keine Winterruhe, sie wandern lediglich in tiefer gelegene und somit etwas wärmere Regionen.
Pandas verwenden die unterschiedlichste Laute, um sich auszudrücken. Bei Paarungen kann man ein Zirpen vernehmen, ein „Hupen“ wenn sie sich unwohl fühlen. Sie können auch ähnlich wie eine Ziege meckern – auf diese Weise wollen sie freundlich Kontakt aufnehmen. Ein lautes Bellen soll einen Feind warnen. Wenn Pandas schreien, haben sie Schmerzen oder wollen sich unterwerfen.
Pandas werden heute nicht mehr gejagt, denn es gibt faktisch keinen Markt, seitdem die Wilderei auf Pandas streng bestraft wird – in China sogar mit der Todesstrafe. Pandas werden dennoch Opfer von Jägern, weil sie in Fallen aus Drahtschlingen sterben, die eigentlich zur Jagd auf andere Tiere aufgestellt wurden.
Als Vorbild für das WWF-Logo diente Chi Chi, der einst im Londoner Zoo wohnte und 1958 sogar einige Wochen im Berliner Tierpark verbrachte. Zwar lebt Chi Chi schon lange nicht mehr, als Markenzeichen für eine der größten Umweltorganisationen der Welt bleibt der schwarz-weiße Bambusbär lebendig. Als seltene Tierart ist er heute ein Symbol für den Arten- und Naturschutz weltweit.
Der Beitrag Die zehn skurrilsten Fakten über den Panda erschien zuerst auf WWF Blog.